Freitag, 10. April 2015

Tschüss zuhause! Ciao Italia!



Kinnas,

es ist soweit! Rieke geht auf Reisen. 12 Wochen Italien stehen auf dem Plan. Kultur aufsaugen, Sonne tanken, Menschen begegnen, Lachen, Tanzen, Lesen, Schreiben, Sprechen (Italienisch!), Denken, Fühlen, Bahn fahren, Zug fahren, Boot fahren, Wandern und alles was sich noch so in drei Monaten tun lässt. Und Euch lade ich ein, mich auf meinem kleinen Abenteuer ein wenig zu begleiten. 

Ich für meinen Teil freue mich wie ein Butterkeks mit 42 Zähnen - und zwar nicht nur auf diese Reise, sondern auch darauf, meine doch hoffentlich vielfältigen und inspirierenden Momente mit Euch zu teilen! (So sehr sogar, dass ich mein altes, schwerst übergewichtiges Rentner-Macbook für die nächsten drei Monate auf dem Rücken schleppen werde, damit ich halbwegs anständig technisch versorgt bin. Kleiner Tipp am Rande: so Funzel-Netbooks sind für den A…Ärmel, wenn man nicht die Geduld besitzt, 3 Stunden für den Mailabruf zu benötigen...)


Warum ist es eigentlich Italien geworden?

Mit sich ins Reine kommen à la Eat, Pray, Love ist ja schön und gut. Ich finde aber, man muss auch mal Prioritäten setzen: Ich bleibe deshalb einfach direkt bei Eat und damit in Bella Italia. Und für den Rest muss man eigentlich auch nicht zwingend nach Indien und Bali touren. Eigentlich ist Eat ein gutes Stichwort. Italien ist eine Faszination, eine Liebe und eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Das Land, die Sprache, die Lebensart und mein Bauchgefühl passen irgendwie ganz vorzüglich zusammen. Warum, ach Leute, wer kann schon das Bauchgefühl erklären. Schon wieder gefunkt zwischen mir und dem Stiefelchen hatte es jedenfalls im letzten Jahr, als ich mit der wundervollen A. eine kleine Weile in Rom verbrachte und wir ganz verzaubert und rastlos durch die Straßen wanderten. Und wie wir da so wanderten und staunten, war die Entscheidung auch schon gefallen.

Bei diesen Aussichten kann man sich gar nicht nicht für Italien entscheiden!


Wie viel man doch angesichts großer Pläne über sich selbst so lernt...

Zum Beispiel, wie man mit Aufregung umgeht. Oder wie man es lässt: Denn meine Gelassenheit, was diese Reise anbelangt, war in den letzten Wochen in meiner Berliner Wahlheimat gerade zu legendär stoisch. So sehr, dass mich nicht nur meine - schon jetzt ganz stark vermissten - liebsten Freunde hin und wieder verwundert ansahen, sondern ich mich selbst mit etwas Argwohn betrachtete. Aber vor dem Sturm kommt scheinbar wirklich die Ruhe. 

Nur findet auch die irgendwann ein Ende: In den letzten Tage vor dem Start in ein ungewisses Abenteuer werde ich üblicherweise furchtbar hibbelig. Damit meine Nervosität nicht aus mir herausplatzt wie aus einem Knallbonbon, unternehme ich tausend verschiedene Dinge, packe alles fünfmal von links nach rechts und von oben nach unten oder stürze mich in Besorgungen. Dadurch wurden die letzten Tage dann aber auch nochmal besonders schön: Ich traf mich mit meinen Liebsten auf einen letzten Drink oder einfach um Latte Macchiato zu trinken, während die allerersten Sommersonnenstrahlen auf unseren Nasen herum tanzen. Ich verbrachte mit meiner ältesten und besten J. einen dieser Tage, die allein durch ihre Leichtigkeit unvergessen bleiben. Und ich habe geschlemmt im „Chateau Maman“, als würde ich in die Steppenwüste und nicht ins Land des kulinarischen Genusses reisen. 

Und nun - schwuppsdiwupps - ist die Schonfrist vorbei, sind die „Koffer“ gepackt und das Abenteuer kann losgehen. Ich hoffe, dass ich euch in der nächsten Zeit ein paar spannende Einblicke geben kann und mich mein Bauchgefühl, was mich meist sehr zuverlässig begleitet, mir auch diesmal wieder zur Seite steht wie Robin Batman. 



Mein Hab und Gut für die nächsten drei Monate. Noch ist Platz.


Ich wünsche mir jetzt einfach mal selbst Buon Viaggio und Euch viel Spaß beim Lesen und Schauen!


RIEKE