Ciao Ihr Lieben!
Sizilien ist für mich eine einzige Geschichte von Planänderungen. Aber Spontanität mal richtig auszuleben, ist irgendwie sehr dufte. Eigentlich hatte ich vor, nach Siracusa weiter im
Uhrzeigersinn die Insel zu umrunden. Aber mir stand der Sinn auf einmal nach
einer kleinen Homebase. Also entschied ich mich, nach Palermo zu gehen und den Rest
Siziliens von dort aus zu erleben. Da ich aber ohnehin durch Catania fahren
musste, bin ich einfach für eine Nacht dort geblieben.
Mein Fazit: Nett. Vor allem drei Dinge sind dort allerdings wirklich sehenswert:
1.
Der Fischmarkt.
Morgens kann man in Catania über
den Fischmarkt schlendern. Und der ist es wirklich wert, gesehen zu werden.
Muscheln, die dich aus ihren Becken noch mit Meerwasser bespritzen, halbe
Schwertfische aufgereiht im Spalier und riesige Körbe mit lebendigen Schnecken,
in die beherzt zum Abwiegen hinein gegriffen wird.
2.
Die Uniräume im alten Klostergebäude.
Ich liebe es, andere Unis zu
besichtigen. Man fühlt sich gleichzeitig eigenartig zuhause und furchtbar
fremd. Denn jede Uni funktioniert doch irgendwie auf ein und dieselbe Weise. Und dann ist es doch der Ort, der die Erfahrung zu etwas jeweils ganz Besonderem macht. Eine Uni schwört die, die dort hingehören, auf
seltsame Weise zu einer Gemeinschaft zusammen. Die Räume dieser Universität tun das
sicher ganz besonders.
3.
Eine Runde durch die Altstadt zu schlendern und im
Städtischen Park die Aussicht auf den Ätna zu genießen.
Dazu hat Catania noch eine ganze Reihe Kirchen, zum Beispiel
den Duomo, zu besichtigen. Aber der Kirchen wurde ich dann irgendwann doch etwas
Müde. Insgesamt hat mir Catania gut gefallen und als Student in der Unistadt bekommt man hier sicher
viel Spaß. Aber man merkt eben auch, dass hier nicht das kulturelle sondern
eher das wirtschaftliche Zentrum Siziliens sitzt. Man vermisst einfach doch ein
wenig zu stark den speziellen Charme der Stadt, um viel länger als ein oder
zwei Tage dort zu verweilen.
Wie es mir dann in Palermo ergangen ist, erzähl ich euch in den nächsten Tagen!
A presto!
Rieke