Mittwoch, 15. April 2015

Ein verrücktes erstes Wochenende in Rom



Ihr Lieben,


Endlich, endlich komme ich dazu, Euch von meinen ersten Tagen in Italien zu berichten! Mein erster Weg führt mich, richtig, nach ROMA! Und die Umtriebigkeit dieser Stadt hat mich auf einen Schlag vollkommen vereinnahmt...Soviel sei schon mal verraten: Das Wochenende war ein wunderbarer Start in eine hoffentlich noch wunderbarere Reise. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt, mit ihnen gelacht, gespeist, getrunken und die Stadt unsicher gemacht. Besser hätte mich Rom nicht begrüßen können.

„Schuld“ an all dem Trubel ist meine Unterkunft im „Together Network“ in Trastevere – Zu Together, meinen Erfahrungen und Erlebnissen hier werde ich Euch am Ende meiner Romtour in einem eigenen Post mehr erzählen. Für jetzt genügt vielleicht, dass es sich hier um einen Haufen junger, gut gelaunter Menschen handelt, die mir eine wunderbar angenehme Unterkunft bieten und wie der Name „Together“ schon sagt, geht es hier um das Gemeinschaftsgefühl. Und unter diesem Motto stand irgendwie auch das gesamte Wochenende. Das Gefühl des Alleinreisens  oder vielmehr des Alleinseins hatte jedenfalls keine Chance. Nach der Ankunft wurde ich direkt zum Mittagsessen mitgeschleppt (Italienisch sprechen aus dem Stehgreif... Oh Gott, oh Gott – Überforderung!), abends ging das ganze Haus auf Nahrungssuche und machte danach einen Barabend römischer Art: in der Bar das Bier kaufen und dann im laut plappernden Pulk mit den anderen Nachtschwärmern auf der Straße stehen. Wunderbar!

Die erste Nacht in Rom: Viel Vino, viel Pizza, viel Musik überall!


Sonntag war Trastevere-Tag: Ich habe nun einige Tage hier verbracht und Trastevere ist wirklich ein Traum. Kleine Gassen, süße kleine Geschäfte, sehr viel Historie (nur ohne die unglaubliche Opulenz des Centro Storico), viel Charme und viele junge Menschen. Wenn es mich mal nach Rom verschlagen sollte, dann am liebsten nach Trastevere - oder nach Monti, in diesen Stadtteil habe ich mich im letzten Jahr verliebt...ein ehemaliges Rotlichtviertel mit tollen Restaurants, Geschäften und einer Atmosphäre, die Berlin vielleicht wohl am nächsten kommt. Wenn man das so sagen kann. 
Aber zurück zum Thema: am Sonntag haben wir eine Architekturführung durch die etwas unbekannteren Straßen des Stadtteils Trastevere gemacht. Die Tour führte uns zu einem der ältesten Krankenhäuser des Stadtteils, wir ließen uns von einem Restaurantbesitzer die Eigenheiten seines historischen römischen Gebäudes erklären und sahen die erste Synagoge Roms - heute ein Restaurant mit jahrtausendaltem Weinkeller und einem imaginären Verkaufspreis von 12 Millionen Euro pro Quadratmeter.


oben: historisches Lokal Giselda Forno, unser Führer: Architekt Jorge, Restaurant Spirito Divino (altes Synagogengebäude) 
unten: Die Kirche St. Cecilia in Trastevere und ein Eindruck des wunderbaren Lichts in der Stadt


Und - tadaaa! - ich kann euch sogar ein Bewegtbild von meinem Wochenende schicken. Denn Ernesto, der Organisator von "Together" und ein in Italien gefragter Blogger und Youtuber, hat unsere Trastevere-Tour gefilmt. Vielleicht entdeckt ihr mich ja ;): 



Eines muss ich allerdings zugeben: Die ersten Tage waren auch ein wenig Overkill. Zwischen zwei bis drei Sprachen hin und her wechseln, in mindestens drei Sprachen denken, der ständige Input, die unglaubliche Geschäftigkeit und Lautstärke der Stadt (Berlin ist dagegen ein lahmes Kaff und auch New York funktioniert irgendwie anders) – am Ende der ersten zwei Tage litt ich schon ein wenig an Reizüberflutung und mein Kopf fühlte sich am Abend an wie weichgekochter Wackelpudding. Am Montag sind meine Wochenendbegleiter dann abgereist – und obwohl ich schon nach ein paar Minuten um die fantastische Atmosphäre des Wochenendes trauerte, merkte ich, dass es Zeit für ein paar Stunden nur mit mir selbst war. Wie ich den Montag dann verlebt habe, erzähle ich Euch in meinem nächsten Post! (Nach den ersten verrückten Tagen in Italien hoffe ich nun, dass sich meine Schreibgewohnheit ein wenig einpendelt.)

Bussi,


Rieke

2 Kommentare:

  1. Hach is das schön! ich freue mich sooo sehr deine Zeilen zu lesen, die Bildimpressionen sind auch so schön und sogar nen Video, hach, es ist als wär man live dabei :)
    bin ganz gespannt was du so als nächstes erlebst. Kannst auch gern mal nen kleinen Sprachkurs hier posten, so á la 2 neue Sätze oder Worte die ich heut gelernt hab und euch nicht vorenthalten will :D
    dann kann ich schon mal üben hehe.
    kusskusskusss aus Berlin, das dich hart vermisst!

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    1. Anna! Ich danke Dir! Und deine Idee ist ganz wunderbar, das wird aufgenommen! :D Küsse zurück nach Berlin!

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