Ciao, Ihr Lieben!
Nach dem ersten entspannten Abhängen in Lecce stand bald der erste
Tagesausflug an: Gallipoli!
Das Fischerdorf an der Küste hat eine wunderhübsche
Altstadt auf einer vorgelagerten Insel und ist geschäftiger Anziehungspunkt für
alle Küstenliebhaber in der Umgebung. Leider macht das Gallipoli aber auch zu einem sehr
touristischen Fleckchen. Das hat sich eigentlich schon ziemlich offensichtlich angekündigt, als ich Sonntags morgens in Lecce
in den Bus stieg und feststellte, dass 80 Prozent der Mitfahrenden aus den typischen
Straßenverkäufern mit ihren Sonnenbrillenaufstellern und geflochtenen
Armbänderen bestanden. Und tatsächlich: Selbst jetzt, in der Nebensaison, waren
die kleinen Gässchen Gallipolis gut gefüllt mit Touristen aus den
verschiedensten Ecken der Welt. Die Restaurants und Geschäfte in der Altstadt
sind zu großen Teilen auch eher auf den Tourismus ausgerichtet und so recht
wollte der Funke, was das betrifft, nicht überspringen.
Einen Grund gibt es aber, Gallipoli dennoch zu mögen: Es ist einfach wirklich,
wirklich, wirklich hübsch. Ich würde vielleicht in der absoluten Hochsaison vermeiden, hierher zu kommen. Aber ein Besuch für einen Tag lohnt sich trotz allem sehr.
Immerhin habe ich hier ein paar der schönsten Aufnahmen meiner Reise machen können. Und wenn man die Kameralinse auf die schönen Dinge richtet, die
der Ort definitiv zu bieten hat, dann blendet man den Tourikram ganz von allein
aus. Schaut mal her:
Random Fact: Kurz vor Ostern rastet Gallipoli ein bisschen aus und feiert die Settimana Santa, in der christliche Bruderschaften mit den für uns eher grenzwertig konnotierten Zipfelmützen durch die Straßen prozedieren, sich geißeln und andere abgefahrene Sachen veranstalten. Die Fotos sind aus einer Ausstellung in der Festung von Gallipoli - dessen Besuch sich vor allem lohnt, um einen Blick in die riesigen Gewölbekammern zu werfen und im Anschluss die Aussicht über die Stadt zu genießen.
A presto!
Rieke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen